invidis Ranking: Die Top 3 Display-Hersteller in EMEA | invidis

2021-11-16 12:18:56 By : Mr. Gasol pan

Der Digital Signage Markt hat sich in den letzten Jahren zu einem Käufermarkt entwickelt. Professionelle Displays sind in vielerlei Hinsicht zum Standard geworden, da immer mehr Display-Anbieter ihre Produkte von den gleichen chinesischen Herstellern beziehen. Einstmals unbekannte chinesische Unternehmen wie BOE gewannen – oft unterstützt durch staatliche Subventionen – Marktanteile. Insofern die einst dominierenden koreanischen Hersteller Samsung und LG beschlossen haben, die Produktion von LCD-Panels ganz einzustellen.

Bald werden vor allem einige chinesische und taiwanesische Hersteller LCD-Mutterglas produzieren. Die bekannten OEM-Marken montieren alle die gleichen LCD-Panels. Um dieser Abhängigkeit zu begegnen, konzentrieren sich sowohl Samsung als auch LG auf Display-Technologien, die über LCD hinausgehen. Für Samsung liegt die Zukunft der Displays in Quantum Dot – vermarktet als QLED. Unterdessen fördert LG OLED. Die Kundenakzeptanz von OLED und QLED auf dem Digital-Signage-Markt ist noch gering, aber die jüngsten Produkteinführungen und Marketingaktivitäten befeuern die neuen Technologien.

Samsung und LG besitzen die meisten geistigen Eigentumsrechte an ihren jeweiligen Technologien. Dies erschwert es insbesondere chinesischen Wettbewerbern, ähnliche Lösungen anzubieten. LCD bleibt jedoch das Brot-und-Butter-Geschäft auf dem Markt für großformatige Displays und Desktop-Monitore.

Die Marktanteile der Displayhersteller sowie weitere Analysen finden Sie im aktuellen invidis Jahrbuch. Hier werden auch weitere umfangreiche Rankings auf Basis von Unternehmensinformationen und Experteneinschätzungen veröffentlicht. Laden Sie das Jahrbuch kostenlos herunter, um den Rest des Rankings sowie weitere Analysen durch unsere Experten zu sehen.

invidis yearbook 2021: Jetzt kostenlos herunterladen!

Während Samsung die Führung auf dem LFD-Markt behielt, löste Philips NEC als Top-3-Anbieter in Europa ab. Branchenanalysten gehen davon aus, dass Philips bis Ende 2021 sogar die Nummer 2, LG Electronics, überholen wird. NEC fusionierte 2020 mit Sharp im Besitz von Foxconn, um einen Display-Player mit japanischen Wurzeln zu schaffen. Nach mehr als einem Jahr – in zugegebenermaßen schwierigen Zeiten – fehlt dem gemeinsamen Joint Venture Sharp/NEC immer noch die Agilität, für die es bekannt war. PPDS (Philips) durchlief ähnliche organisatorische Veränderungen, als die in Hongkong ansässige TPV das Display-Geschäft von Philips übernahm. Derzeit ist Philips jedoch mit einem Mainstream-Angebot und einem hochgelobten Android-SoC sehr erfolgreich.

LCD-Markttreiber und USP für die meisten Bildschirmhersteller sind SoC und zunehmend auch Sensorintegration. Aber seit dem Frühjahr 2021 hat sich die Marktstimmung mit dem Einsetzen schwerwiegender Lieferkettenprobleme dramatisch verändert. Anfänglich waren nur spezielle Displays wie High-Brightness-Bildschirme nicht verfügbar. Bald darauf wurden auch Mainstream-Displays selten. So etwas hat die Branche noch nie erlebt, denn der Mangel an Containern, Platz auf den Schiffen von China nach Europa und der plötzliche Anstieg der weltweiten Nachfrage brachten den fein abgestimmten Logistikfluss zum Erliegen. Die Verfügbarkeit von Anzeigen bleibt während des Sommers gering und wird voraussichtlich bis Ende des Jahres andauern.

Lieferengpässe: Transportketten weiterhin gestört

Positiv ist, dass der Gewinner im Bereich der visuellen Lösungen LED ist. Fine-Pitch-LEDs ersetzen nicht nur Videowände mit dünnen Rahmen, sondern ermöglichen auch große digitale Bildschirme mit geringem Betrachtungsabstand. Während alle von sehr feinpixeligen Micro- und Mini-LEDs (Sony Crystal, Samsung The Wall, LG Magnit) sprechen, werden die meisten LED-Projekte mit einem Pixelabstand von 3 Millimetern oder weniger realisiert. Aber Direct View LED ist auf dem Vormarsch und wird die meisten Display-basierten Lösungen über 120 Zoll ersetzen.

LED ist immer noch deutlich teurer als LCD, aber die Marktpreise fallen auf breiter Front. Eine durchschnittliche LED-Wand kostet je nach Größe und Auflösung rund 50.000 Euro. Samsung überraschte den Markt im Sommer 2020 mit The Wall for Business-Lösungen mit einem größeren Pixelabstand von 1,2 und 1,6 Millimetern zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen. Der Markt wollte diese Produkte vor allem in Automobil- und Studioprojekten.

Futuresource: MicroLED könnte LED-Dominanz aus China ersetzen